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Home Posts tagged "Liebe" (Page 4)
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An den Frühling

in Gedichte, K

Frühling, ich grüße dich!

Frühling, umschließe mich

Mit deinem jungen aufkeimenden Leben,

Mit deinem Hoffen und deinem Streben! –

Wie das Leben sich regt in deinen Keimen,

Und freudig, wie deine Blumen blühn,

So ist es auch Frühling in meinen Träumen,

So wird auch mein Herz wieder jung und grün.

 

Aber der Blüten stille Keime

Und der Blätter lebendiges Grün,

Es sind vergängliche schöne Träume,

Die beim Erwachen schnell entfliehn.

Kommt nicht der traurige Winter wieder? –

Ach, dann schweigen der Nachtigall Lieder,

Und in das weitoffne, kalte Grab

Sinkt seufzend das blüende Leben hinab!

 

Aber was kümmern mich künftige Schmerzen,

Und daß sie vergänglich ist, diese Lust?

Bleibt es doch Frühling in meinem Herzen,

Bleibt doch Frühling in meiner Brust.

 

Theodor Körner

 
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Mailied

in G, Gedichte

Wie herrlich leuchtet

Mir die Natur!

Wie glänzt die Sonne!

Wie lacht die Flur!

 

Es dringen Blüten

Aus jedem Zweig

Und tausend Stimmen

Aus dem Gesträuch

 

Und Freud und Wonne

Aus jeder Brust.

O Erd, o Sonne!

O Glück, o Lust!

 

O Lieb, o Liebe!

So golden schön,

Wie Morgenwolken

Auf jenen Höhn!

 

Du segnest herrlich

Das frische Feld,

Im Blütendampfe

Die volle Welt.

 

O Mädchen, Mädchen,

Wie lieb ich dich!

Wie blickt dein Auge!

Wie liebst du mich!

 

So liebt die Lerche

Gesang und Luft,

Und Morgenblumen

Den Himmelsduft,

 

Wie ich dich liebe

Mit warmem Blut,

Die du mir Jugend

Und Freud und Mut

 

Zu neuen Liedern

Und Tänzen gibst.

Sei ewig glücklich,

Wie du mich liebst!

 

Johann Wolfgang Goethe

 
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Hoffnung

in Gedichte, S

Es reden und träumen die Menschen viel

Von bessern künftigen Tagen,

Nach einem glücklichen, goldenen Ziel

Sieht man sie rennen und jagen.

Die Welt wird alt und wird wieder jung,

Doch der Mensch hofft immer Verbesserung.

 

Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,

Sie umflattert den fröhlichen Knaben,

Den Jüngling locket ihr Zauberschein,

Sie wird mit dem Greis nicht begraben;

Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,

Noch am Grabe pflanzt er – die Hoffnung auf.

 

Es ist kein leerer schmeichelnder Wahn,

Erzeugt im Gehirne des Toren,

Im Herzen kündet es laut sich an:

Zu was Besserm sind wir geboren.

Und was die innere Stimme spricht,

Das täuscht die hoffende Seele nicht.

Friedrich Schiller

 

 
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Abschiedsworte müssen kurz sein

in F, Zitate

Abschiedsworte müssen kurz sein wie eine Liebeserklärung.

Theodor Fontane

 
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Was er ist und was er war

in U, Zitate

Was er ist und was er war, das wird uns erst beim Abschied klar.

Unbekannter Verfasser

 
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