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Home Posts tagged "Herbst"
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Sanft in seine Hände

in Gedichte, Home, R

Die Blätter fallen. Fallen wie von weit,

als welkten in den Himmeln ferne Gärten;

Sie fallen mit verneinender Gebärde.

 

Und in den Nächten fällt die schwere Erde

aus allen Sternen in die Einsamkeit.

 

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.

Und sie dir andre an: es ist in allen.

 

Und doch ist einer, welcher dieses Fallen

unendlich sanft in seinen Händen hält.

 

Rainer Maria Rilke



www.mirapodo.de

 
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Als wie die Blätter rauschend fallen

in G, Gedichte

Wie ferne Tritte hörst du´s schallen,

doch weit umher nichts zu sehen,

als wie die Blätter rauschend fallen,

und rauschend mit dem Wind verweh´n.

 

Martin Greif

 
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Ruhe, Stille, Sofa,…

in F, Z, Zitate

Ruhe, Stille, Sofa und eine Tasse Tee geht über alles.

 

Theodor Fontane

 
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Des Sommers Wochen

in Gedichte, R

Des Sommers Wochen standen still,

es stieg der Bäume Blut;

jetzt fühlst du, daß es fallen will

in den, der alles tut.

 

Rainer Maria Rilke

 
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Ich wünsche dir …

in U, Zitate

Ich wünsche dir die zärtliche Ungeduld des Frühlings,

das milde Wachstum des Sommers,

die stille Reife des Herbstes und

die Weisheit des erhabenen Winters.

 

Unbekannter Verfasser

MeinCupcake

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Hoffnung schöpfen

in U, Zitate

Hoffnung schöpfen aus der Schönheit der Natur,

das geht auch im Spätherbst bei immer weniger Licht und Sonne.

 

Unbekannter Verfasser

 
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Nun glänzt der Blumen farbenreicher

in G, Gedichte

Nun glüht der Sommer in der vollsten Pracht.

Sieh, wie auf dieses Rasens dichten Sammet

Durch der Platanen dunkelgrüne Nacht

Das warme Gold der Abendsonn flammet!

Und doch, und doch auf Sommers höchster Höh

Durchschauerts mich wie ein geheimes Weh,

Als sagte schon des Jahres Luft Ade!

 

Nun glänzt der Blumen farbenreicher Flor,

Die Sonnenblume hebt ihr Haupt im Garten,

In Purpur prangt der Georginen Chor,

Die Malve winkt mit leuchtenden Standarten;

Und doch, und doch wie Alles glänzt und glüht,

Um Eine trauert innig mein Gemüt,

Die Rose, ach, die Rose hat verblüht!

 

Nun ist der Wald ein schattenvoll Gemach,

Ein Zauberschloss mit hundert grünen Sälen,

Durch all des Laubwerks dichtgewölbtes Dach

Kann blitzend kaum ein Sonnenstrahl sich stehlen,

Und doch, und doch in diesen Wipfeln all,

Kein Vogelsang, sein süßer Liederschall,

Verstummt ist längst die holde Nachtigall!

 

Nun reift im Feld des Kornes goldne Frucht,

Die milde Sonne brütet lauter Segen,

Die Ähre beugt sich von der eignen Wucht

Und harrt der Sicher sommermüd entgegen,

Und doch, und doch ihr buntgeschmückten Höhn,

Ein Kleines noch, so sollt ihr öde stehn,

Und über Stoppeln wird der Herbstwind gehn!

 

Nun glänzt des Äthers wolkenloses Blau,

Der Himmel ist der Hochgewitter müde,

Die Sonne waltet ruhig ob der Au,

Auf Berg und Tälern träumt ein stiller Friede;

Und doch, und doch in Pfingstgewitterluft

Schlug frischer mir und freudiger die Brust,

Als unterm Friedenszepter des August.

 

Sag an, o Herz, was in des Sommers Pracht

Mit stiller Schwermut leise dich umschattet?

Daß kaum gedacht, der Lust ein End gemacht,

Im höchsten Schwung der Freude Flug ermattet,

Daß nur ein Traum der Jugend Rosenzeit,

Daß wie ein Gras der Erde Herrlichkeit,

Das füllt im Sommer mir mein Herz mit Leid.

 

Karl von Gerok

 
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Dies ist der Herbst

Dies ist der Herbst: der bricht dir noch das Herz!

Fliege fort! Fliege fort!

Die Sonne schleicht zum Berg

Und steigt und steigt

Und ruht bei jedem Schritt.

 

Was ward die Welt so welk!

Auf müd´ gespannten Fäden spielt

Der Wind sein Lied.

Die Hoffnung floh

Er klagt ihr nach.

 

Dies ist der Herbst: der bricht dir noch das Herz.

Fliege fort! Fliege fort!

Oh Frucht des Baums,

Du zitterst, fällst?

Welch´ ein Geheimnis lehrte dich

Die Nacht,

Daß eis´ger Schauder deine Wange,

Die purpur-Wange deckt?

 

Du schweigst, antwortest nicht?

Wer redet noch?

 

Dies ist der Herbst: der bricht dir noch das Herz.

Fliege fort! Fliege fort!

„Ich bin nicht schön“

– so spricht die Sternenblume

„Doch Menschen lieb´ ich

Und Menschen tröst´ ich

Sie sollen jetzt noch Blumen sehn,

Nach mir sich bücken

Ach! und mich brechen –

In ihrem Auge glänzt dann

Erinnerung auf.

Erinnerung an Schöneres als ich:

– ich seh´s, ich seh´s – und sterbe so.“

 

Dies ist der Herbst: der bricht dir noch das Herz!

Fliege fort! Fliege fort!

 

Friedrich Nietzsche

 
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Im Herbst steht in den Gärten

in A, Zitate

Im Herbst steht in den Gärten die Stille,

für die wir keine Zeit haben.

 

Victor Auburtin

 
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