Lieb´ ist wie Wind,
rasch und lebendig,
ruhet nie, ewig ist sie,
aber nicht immer beständig.
Eduard Mörike
Lieb´ ist wie Wind,
rasch und lebendig,
ruhet nie, ewig ist sie,
aber nicht immer beständig.
Eduard Mörike
Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.
Arthur Schnitzler
Ich kam, ich weiß nicht woher,
Ich bin, ich weiß nicht wer,
Ich leb´, ich weiß nicht wie lang,
Ich sterb´ und weiß nicht wann,
Ich fahr´, ich weiß nicht wohin,
Mich wunderts, daß ich fröhlich bin.
Martinus von Biberach
Haß, als Minus und Vergebens, wird vom Leben abgeschrieben.
Positiv im Buch des Lebens steht verzeichnet nur das Lieben.
Ob ein Minus oder Plus uns verblieben, zeigt der Schluß.
Wilhelm Busch
Von dem, was du erkennen und messen willst, mußt du Abschied nehmen, wenigstens auf eine Zeit. Erst wenn du die Stadt verlassen hast, siehst du, wie hoch sich ihre Türme über die Häuser erheben.
Friedrich Nietzsche
Es blitzt ein Tropfen Morgentau
Im Strahl des Sonnenlichts.
Ein Tag kann eine Perle sein
Und ein Jahrhundert nichts.
Gottfried Keller.
Wir hoffen immer, und in allen Dingen ist besser hoffen als verzweifeln.
Johann Wolfgang Goethe
Er fliegt hinweg, dich zu umarmen,
und unsre Seele jauchzt ihm laut!
Mit innig heißerem Verlangen
flog nie der Bräutigam zur Braut.
O Schwester, willst du länger weilen?
Auf, bring uns doppelt ihn zurück!
Wir wollen alles mit dir teilen,
und unser Herz und unser Glück.
Die besten Eltern zu verlassen,
die Freunde, denen du verschwind´st,
ist traurig; doch, um dich zu fassen,
bedenke, was du wiederfind´st.
Dein Glück, o Freundin, wird nicht minder,
und unsers wird durch dich vermehrt:
Sieh, dich erwarten muntre Kinder,
die werten Eltern Gott beschert.
Komm zu dem täglich neuen Feste,
wo warme Liebe sich ergießt,
ringsum die brüderlichen Gäste,
da eins des andern Glück genießt.
Im lang erhofften Sommerregen
reicht Gott dem früchtevollen Land
Erquickung, tausendfält´gen Segen! –
reich du dem Bruder deine Hand!
Und mit der Hand ein künftig Glücke
für ihn und dich und uns zugleich;
dann werden alle Augenblicke
an neuen Lebensfreuden reich.
Ja, es sind wonnevolle Schmerzen,
was aus der Eltern Augen weint!
Sie sehen dich mit warmen Herzen,
mit deiner Schwester neu vereint.
Wie Freud und Tanz ihn dir ergeben
und Jugendwonne euch verknüpft:
So seht eins euer ganzes Leben
am schönen Abend hingeschlüpft!
Und war das Band, das euch verbunden,
gefühlvoll warm und heilig rein,
so laßt die letzte eurer Stunden,
wie eure erste, heiter sein!
Johann Wolfgang Goethe
Wer wirklich gütig ist, kann nie unglücklich sein;
wer wirklich weise ist, kann nie verwirrt werden;
wer tapfer ist, fürchtet sich nie.
Konfuzius
In jeder großen Trennung liegt ein Keim von Wahnsinn; man muß sich hüten, ihn nachdenklich auszubrüten und zu pflegen.
Johann Wolfgang von Goethe