Lieb´ ist wie Wind,
rasch und lebendig,
ruhet nie, ewig ist sie,
aber nicht immer beständig.
Eduard Mörike
Zitate und Gedichte zum Thema Liebe
Lieb´ ist wie Wind,
rasch und lebendig,
ruhet nie, ewig ist sie,
aber nicht immer beständig.
Eduard Mörike
Das Gebet hat keinen Stil, keine gegebene, feste Form;
es soll frei aus der Seele herausgehen,
wie Schmerz und Klage, wie Liebe und Leidenschaft.
Bogumil Goltz
Alles auf der Welt hat sein zweites Gesicht:
die Natur, die Kultur, die Religion, die Kunst, die Politik, die Liebe, alles, alles.
Wer das nicht weiß, ist glücklich, – ich weiß es.
Hermann Löns
Meistens hat, wenn zwei sich scheiden, einer etwas mehr zu leiden.
Wilhelm Busch
Der Teufel hat die Welt verlassen, weil er weiß, daß die Menschen selbst einander die Hölle heiß machen.
Friedrich Rückert
Zwischen dem Alten,
Zwischen dem Neuen,
Hier uns zu freuen,
Schenkt uns das Glück.
Und das Vergangne
Heißt mit Vertrauen
Vorwärts zu schauen,
Schauen zurück.
Stunden der Plage,
Leider, sie scheiden
Treue von Leiden,
Liebe von Lust;
Bessere Tage
Sammeln uns wieder,
Heitere Lieder
Stärken die Brust.
Leiden und Freuden,
Jener verschwundnen,
Sind die Verbundnen,
Fröhlich gedenk.
O des Geschickes
Seltsamer Windung!
Alte Verbindung,
Neues Geschenk!
Dankt es dem regen
Wogenden Glücke;
Denkt dem Geschicke
Männiglich Gut;
Freut euch des Wechsels
Heiterer Triebe,
Offener Liebe,
Heimlicher Glut!
Andere schauen
Deckende Falten
Über dem Alten
Traurig und scheu;
Aber uns leuchtet
Freundliche Treue;
Sehet, das Neue
Findet uns neu.
So wie im Tanze
Bald sich verschwindet,
Wieder sich findet
Liebendes Paar:
So durch des Lebens
Wirrende Beugung
Führe die Neigung
Uns in das Jahr.
Johann Wolfgang Goethe
Ach, Liebste, laß uns eilen,
Wir haben Zeit!
Es schadet das Verweilen
Uns beiderseit.
Der edlen Schönheit Gaben
Fliehn Fuß für Fuß,
Daß alles, was wir haben, Verschwinden muß.
Der Wangen Zier verbleichet,
Das Haar wird greis,
Der Augen Feuer weichet,
Die Brunst wird Eis.
Das Mündlein von Korallen
Wird ungestalt,
Die Händ´ als Schnee verfallen,
Und du wirst alt.
Drum laß uns jetzt genießen
Der Jugend Frucht,
Eh´ denn wir folgen müssen
Der Jahre Flucht.
Wo du dich selber liebest,
So liebe mich.
Gib mir, daß, wann du gibest,
Verlier´ auch ich.
Martin Opitz
Willst Du Dein Herz mir schenken, so fang es heimlich an,
Daß unser beider Denken niemand erraten kann.
Die Liebe muß bei beiden allzeit verschwiegen sein,
Drum schließ die größten Freuden in Deinem Herzen ein.
Behutsam sei und schweige und traue keiner Wand,
Lieb innerlich und zeige Dich außen unbekannt.
Kein Argwohn mußt du geben, Verstellung nötig ist,
Genug, daß Du, mein Leben, der Treu versichert bist.
Begehre keine Blicke von meiner Liebe nicht.
Der Neid hat viele Tücke auf unsern Bund gericht.
Du mußt die Brust verschließen, halt Deine Neigung ein,
Die Lust, die wir genießen, muß ein Geheimnis sein.
Zu frei sein, sich ergehen, hat oft Gefahr gebracht.
Man muß sich wohl verstehen, weil ein falsch Auge wacht.
Du mußt den Spruch bedenken, den ich vorher getan:
Willst Du Dein Herz mit schenken, so fang es heimlich an.
Unbekannter Verfasser (16. Jahrhundert)
Der Neid, o Kind,
Zählt unsre Küsse:
Drum küß geschwind,
Eintausend Küsse;
Geschwind du mich,
Geschwind ich dich!
Geschwind, geschwind,
O Laura, küsse
Manch Tausend Küsse:
Damit er sich verzählen müsse.
Gotthold Ephraim Lessing
Glücklick ist, wer das was er liebt, auch wagt, mit Mut zu beschützen.
Ovid